Trikotwerbung im Fußball - Was ist erlaubt?

Trikotwerbung im Fußball - Was ist erlaubt

Trikotwerbung im Fußball – Was ist erlaubt?

Keine Sportart in Deutschland ist annähernd so beliebt wie Fußball. Daher haben zahlreiche Fußballvereine mittlerweile erstklassige Sponsoren. So wird etwa der FC Bayern von der Telekom gesponsert, während der VfL Wolfsburg einen Sponsoringvertrag mit Volkswagen hat und der RB Leipzig mit Red Bull. Die Möglichkeit des Sponsorings bietet den Vereinen gute Einnahmequellen, während die Unternehmen durch die Platzierung der Werbung an Bekanntheit gewinnen. Besonders beliebt ist dabei das Trikotsponsoring, schließlich sind die Trikots während des ganzen Spiels zu sehen. Doch bei der Trikotwerbung gibt es klare Vorschriften, was beworben werden darf und was nicht. Wir werfen einen Blick auf die Einnahmen und die allgemeinen Vorgaben hinsichtlich des Trikotsponsorings.

Einnahmen des Sponsorings in der Bundesliga

Gerade in der ersten Fußball Bundesliga erhalten die Vereine hohe Summen von ihren Sponsoren. Die exakten Einnahmen der Fußballvereine lassen sich kaum ermitteln, da viele Verträge leistungsbezogen sind. So erhalten die Vereine noch höhere Summen, wenn sie an Meisterschaften, der Champions League oder Europa-League teilnehmen. Laut Statista haben die Fußballvereine im Jahr 2021/2022 die folgenden Einnahmen mit Trikotsponsoring gemacht:

Verein Sponsor 2021/2022 Einnahmen
Vfl Wolfsburg Volkswagen 70 Mio. €
FC Bayern Telekom 45 Mio. €
Borussia Dortmund 1&1 und Evonik* 35 Mio. €
RB Leipzig Red Bull 35 Mio. €
VfB Stuttgart Mercedes Benz Bank 10 Mio. €
Borussia Mönchengladbach Flatex 9 Mio. €
Hertha BSC Autohero 8 Mio. €
1. FC Köln Rewe 7,5 Mio. €
Eintracht Frankfurt Indeed 7 Mio. €
Bayern Leverkusen Barmenia 6 Mio. €

*Bei Bundesligaspielen 1&1 und im DFB-Pokal und der Champions League Evonik

Vorgaben für das Trikotsponsoring

Der DFB beziehungsweise der jeweilige Landesverband hat strenge Richtlinien bezüglich der Trikotwerbung. So ist unter anderem die Größe der Werbung festgelegt. Auf der Trikotvorderseite darf die Werbung nur 200 cm² betragen, während auf dem linken Ärmel im Oberarmbereich nur 50 cm² erlaubt sind und 100 cm² auf der Vorderseite des rechten Hosenbeins. Auf den Stutzen und anderen Teilen des Trikots ist die Werbung hingegen untersagt.

Auch hinsichtlich der Werbepartner gibt es strikte Regelungen. So darf die Werbung nicht gegen die allgemein im Sport gültigen Grundsätze von Moral und Ethik, gesetzliche Bestimmungen und die guten Sitten verstoßen. Daher ist die Trikotwerbung für Tabakwaren und starke Alkoholika (Alkoholgehalt über 15 %) verboten, ebenso für Medikamente, welche als Dopingmittel eingesetzt werden könnten. Unzulässig ist ebenfalls das Bewerben von politischen, religiösen und rassistischen Inhalten auf den Spielertrikots.

 Dürfen bald auch Glücksspiele beworben werden?

Aufgrund der Legalisierung des Online-Glücksspiels, ist es möglich, dass in Zukunft auch Glückspielanbieter als Sponsoren in Frage kommen. Der 2021 in Kraft getretene Glücksspielstaatsvertrag beinhaltet neben der Legalisierung, auch Einschränkungen für die Werbung. So darf die Werbung nicht den Zielen des GlüStV widersprechen. Daher dürfen beispielsweise keine Jugendmannschaften Werbung für Glücksspiele oder Sportwetten machen.

Im Allgemeinen wird jedoch eine Trikot- und Bandenwerbung in den Stadien erlaubt sein. Möglich ist eine solche Werbung jedoch erst, wenn die Casinos eine deutsche Lizenz besitzen. Dies wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 der Fall sein. Dann kann auch in Deutschland endlich legal gezockt und gewettet werden. So können die Glücksspieler beispielsweise an der JackpotPiraten Verlosung teilnehmen und den ein oder anderen größeren Gewinn abstauben.

Disclaimer: Dieser Beitrag basiert auf Daten, die im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Mernov entstanden sind.

 

 

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